3 Fragen an: Alexander Knabe - Mondelēz International
Consumer Products Interview - 3 Fragen an Alexander Knabe - Associate Director Customer Service & Logistics Germany and Austria | Order-to-Cash Lead Central Europe bei Mondelēz International
Im heutigen LogiVisor-Interview zur Branche "Consumer Products" haben wir mit Alexander Knabe, Associate Director Customer Service & Logistics Germany and Austria | Order-to-Cash Lead Central Europe, von Mondelēz International gesprochen. Im Interview mit Herrn Knabe erfahren Sie, mit welchen Herausforderungen sich die Lebensmittelbranche jüngst konfrontiert sieht und welche Anforderungen sich hieraus an die Logistik ergeben.
Wie hat sich die Lebensmittelbranche in jüngster Zeit entwickelt? Worin liegen aus Ihrer Sicht die dringendsten Herausforderungen?
Das Ernährungsbewusstsein der Menschen hat sich signifikant verändert. Vor allem in puncto Nachhaltigkeit und Transparenz: Wie und wo Rohwaren angebaut werden und welche Zutaten in die Produkte der Hersteller kommen, wird für den Handel und den Endverbraucher immer wichtiger. Weitere Trends sind kleinere Verpackungsgrößen, die Verbraucher unterwegs oder zwischendurch verzehren können, sowie kundenindividuelle Produkte.
Welche Anforderungen an die Logistik ergeben sich daraus?
Flexibel und kurzfristig auf Veränderungen im Markt reagieren zu können und die Kosten dabei im Blick zu behalten. Warenverfügbarkeit hat für uns die oberste Priorität. Allerdings können wir einen exzellenten Kundenservice nur erreichen, wenn alle Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette ihren Beitrag dazu leisten. Ein kollaborativer Ansatz ist der Schlüssel zum Erfolg. Dazu gehört zum Beispiel ein Austausch von Prognosedaten mit unseren Kunden oder ein proaktiver Dialog mit unseren Transportdienstleistern über Verladevolumen und Kapazitäten.
Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung der Lebensmittelbranche? Was bedeutet das für Logistikdienstleister?
Der Onlinehandel für Lebensmittel befindet sich in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Großbritannien oder China sind hier schon deutlich weiter. Produkte, die heute passend für den Supermarkt sind, müssen für den Onlinehandel zugeschnitten werden. Das betrifft insbesondere die Verpackung, damit Produkte in gewünschter Qualität den Konsumenten erreichen. Weiterhin ist die Einhaltung der Kühlkette noch immer eine große Herausforderung für die Onlinehändler.